Der Kauf von Gluecode fülle ein Lücke im Lowend-Angebot der Websphere-Produktlinie, so LeBlanc weiter. Damit komme man sowohl den Entwicklern von Bereichs-Applikationen, als auch kleinen Unternehmen und kleinen ISVs (Independent Software Vendors) entgegen. “Für IBM-Kunden ist die Übernahme ein Vorteil, da sie künftig in verschiedenen Preiskategorien aus dem Angebot für Applikationsserver wählen können”, sagt auch Ovum-Analyst Barnett.
Support Services rund um die Gluecode-Software sollen zusätzlich Geld in die Kassen von Big Blue spülen. Denn durch die Übernahme haben IBM-Kunden und -Partner die Möglichkeit, den Applikationsserver von Gluecode kostenlos herunterzuladen – Support Services von IBM sind dann jedoch kostenpflichtig.
Nach den Worten von LeBlanc plant IBM auch eine aktive Beteiligung am Geronimo-Projekt der Apache Foundation und die Zahl der Entwickler, die daran arbeiten, auszuweiten. Zudem werde von Gluecode entwickelte Software dem Projekt beigesteuert. Genauso wie Eclipse-basierte Tools der gesamten Open-Source-Gemeinde zur Verfügung gestellt werden sollen, um die Entwicklung von Geronimo-Anwendungen voranzutreiben.
“IBM schickt eine klare Ansage in Richtung von Mitbewerbern wie BEA, nämlich dass der Konzern scharf darauf ist, dass sich der Markt für Applikationsserver konsolidiert und die Akteure im Bereich High Level Services konkurrieren”, so Barnett.
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