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BEA bastelt Anwendungen ohne Java

Mit einer neuen Produktgruppe schielt BEA in Richtung XML. Mit verbesserten Visualisierungen soll die Erstellung von Anwendungen vereinfacht werden. Die Modifikationen werden dann über XML und nicht mehr wie bisher in Java-Code umgesetzt, wie es vom Hersteller heißt. Somit will das Unternehmen nicht mehr nur Java-bewanderte Entwickler als Anwender gewinnen.

Die ‘Service Infrastructure’, wie die Produktgruppe noch umschrieben wird, werde eine Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur-Software ‘WebLogic’ sein. Ankündigen werde BEA die neue Produktgruppe offiziell im Sommer und Ende des Jahres soll sie auf den Markt kommen. Dann werden Anwender, wie mit dem Vorläufer WebLogic auch, Geschäftsanwendungen, Unternehmenswebseiten oder beispielsweise Kundenbearbeitungssysteme aufsetzen können, das aber vermehrt mit visuellen Oberflächen. Ohne fundierte Kenntnisse werde es aber auch mit den neuen Werkzeugen nicht gehen.

“Es ist ein großer Markt”, erklärte Bill Roth, Vice President für das Produkt-Marketing bei BEA, gegenüber US-Medien. Bis 2008, so glauben die Marktforscher des Unternehmens, werde der Markt für Infrastruktur-Software ein Volumen von über 8 Milliarden Dollar haben. Und davon wolle auch BEA profitieren. Die neuen Tools sollen unter anderem an die Programme ‘Liquid Data for XML’ und ‘Quicksilver’ anknüpfen, eine Software für Integration von Web-Services und Automatisierung von Prozessen. Möglich werde dieses ehrgeizige Ziel, so Roth, durch offene Standards und Service Oriented Architectures (SOA). Dadurch könnten Programme auch wieder verwendet werden, ohne dass man sie von Grund auf neu programmieren müsse.

Silicon-Redaktion

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