Wegen des Verdachts auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Position hat die EU-Kommission heute in mehreren Ländern Europas Büros von Intel durchsucht. Ein Sprecher des Gremiums in Brüssel bestätigte die Durchsuchung bei dem Chiphersteller. Zudem habe man die Büros von “mehreren Herstellern und Großhändlern von Computern” durchsuchen lassen. Um wie viele Firmen in welchen Ländern es sich gehandelt habe, wollte der Sprecher nicht sagen.
Bei den Durchsuchungen geht es um den Verdacht, Intel habe mit der Gewährung von Rabatten eine beherrschende Marktposition missbraucht. Im März hatte die Kommission erklärt, sie ermittle gemeinsam mit den japanischen Behörden gegen Intel.
Ende Juni hatte zudem Intel-Konkurrent AMD eine weitreichende Kartellklage gegen den globalen Branchenführer eingereicht. AMD wirft dem Rivalen unter anderem vor, gesetzeswidrig Druck auf 38 Computerhersteller, kleine Systemhäuser, Großhändler und Einzelhändler ausgeübt zu haben.
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