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WebSphere gibt’s jetzt für Indianer

IBM hat eine neue Version von WebSphere angekündigt, die ‘WebSphere Application Server Community Edition’ (WAS CE). Die Variante basiert auf der freien Software Geronimo, die von der Apache Software Foundation entwickelt wird. Das neue Angebot sei ein Ergebnis der Übernahme von Gluecode Software, sagte Scott Cosby, bei IBM für die Integration des Open-Source-Spezialisten verantwortlich. IBM hatte Gluecode im Mai 2005 gekauft.

Laut Cosby entspricht die WAS CE der ‘Gluecode Standard Edition’. Der WAS CE-Code gleiche dem von Gluecode zu 90 Prozent, so der Manager. IBM habe die Software jedoch zusätzlichen Tests auf der IBM Java Virtual Machine unterzogen. Das Programm genüge damit “IBMs Ansprüchen an Performance, Qualität und Rechtssicherheit”.

WAS CE sei für die Java Enterprise Edition (JEE) zertifiziert und werde kostenfrei zum Download angeboten. IBM biete ab einem Preis von 900 Dollar (750 Euro) pro Jahr Support an. Dieser werde in drei Stufen geliefert: Entry, Enhanced und Elite.

IBM habe die Entscheidung, am Geronimo-Projekt teilzunehmen, nicht bereut, sagte Cosby. WAS CE liefere den IBM-Kunden eine zusätzliche Wahlmöglichkeit. Einige Unternehmen wollten die Lösung als Application Server einsetzen, andere sähen in der Software eine Plattform für den breiten Einsatz von Anwendungen.

WAS CE sei zudem nützlich, wenn eine Firma eine Service-orientierte Architektur (SOA) aufbauen wolle. Die Software unterstütze zudem den ‘Apache Tomcat Web Server’. WAS CE könne mit der IBM-Datenbank Cloudscape integriert werden, die ebenfalls auf einem Apache-Projekt – Derby – basiert.

Silicon-Redaktion

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