Hamburg testet zur Bundestagswahl in zwei Wahllokalen des Stadtteils Wandsbek ein elektronisches Wahlsystem von Lufthansa Systems Infratec. Etwa 1900 Wähler können auf freiwilliger Basis mit einem speziellen Kugelschreiber ihr Kreuzchen machen. In den Stift ist eine Kamera eingebaut, die das Voting speichert.
Die Stimmzettel werden anschließend in eine bestimmte Urne eingeworfen. Der Wahlvorstand lädt die Daten des Stiftes nach der Schließung des Wahllokals herunter. Die Stimmzettel werden ausgezählt und mit den Daten aus dem Stift verglichen.
Das E-Voting sei ein reiner Test, sagte Marco Haase, Sprecher der Innenbehörde, der Nachrichtenagentur dpa. Es zählten nur die Stimmen auf den herkömmlichen Stimmzetteln, die zusätzlich abgegeben werden müssten. Hamburg wolle vor allem testen, wie die elektronische Abstimmung ankomme.
Grund für den Test sei das neue Hamburger Wahlrecht, saget Landeswahlleiter Willi Beiß. Danach könnten die Bürger jetzt insgesamt zehn Stimmen verteilen. Im Vorfeld der Bürgerschaftswahl 2008 suche die Hansestadt nach Lösungen, die das Auszählen vereinfachten.
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