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Erstes Ultraschallbild von WinFS

Zusätzlich betonte Clark, dass WinFS kein Bestandteil von Vista sein werde: “Wir haben uns entschlossen, nicht im Vista-Zeitplan zu bleiben, weil wir wissen, dass wir mehr Testläufe brauchen.” Schließlich gebe es auch keine technologischen Abhängigkeiten zwischen dem Dateisystem und den Betriebsystemen. Jedoch stünden die Windows Communications Foundation und die Presentation Foundation, besser bekannt unter den Codenamen ‘Indigo’ und ‘Avalon’ in einer “strategischen Abhängigkeit” mit der Technologie.

Von WinFS abhängig sind auch die Windows Workflow Foundation und das Microsoft Business Framework (MBF), das teilweise auf dem WinFS basiert. Clark erklärte jedoch, dass er keinen Einblick in den Zeitplan des MBF-Projektes habe. Noch wisse er, ob die Entwickler auf die Vorteile des neuen Dateisystems zurückgreifen werden.

Die Indexierungs-Technolgie, an der Clarks Team und die Entwickler des Windows Explorer gerade arbeiten, werde auch in Vista implementiert werden. “WinFS zeigt mehr vom Kontext an, in dem die Daten stehen. Es wird den Zusammenhang zwischen zwei Teilen einer Information darstellen”, erläuterte Clark.

In WinFS werden die Daten relational, etwa wie in einer SQL-Datenbank, abgespeichert, was für den Anwender zusätzliche Flexibilität bei der Organisierung der Daten auf dem Rechner oder – mit dem entsprechenden Server – im Netzwerk bedeutet. Vista wird jetzt jedoch eine Weiterentwicklung des NT-Dateisystems (NTFS) bekommen. Dabei versieht das NTFS die Dateien mit Schlagworten, um die Indexierung zu beschleunigen, was aber zunächst auf den lokalen Rechner beschränkt ist. So heißt es in Entwicklerkreisen.

Der Microsoft-Manager Clark scheint aber auf jeden Fall vom Erfolg der Neuentwicklung überzeugt zu sein: “Meine Kinder, die noch sehr, sehr klein sind, werden nichts anderes mehr kennen als WinFS.”

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Silicon-Redaktion

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