Wenn Sie vor ewigen Zeiten eine E-Mail weggeschickt haben und noch immer auf Antwort warten, könnte das einen einfachen Grund haben: Sie haben den falschen Namen. Zumindest in dem Sinne, dass sich der Nachname nicht mit dem Nachnamen des Empfängers deckt. Ist das nämlich der Fall – haben französische Forscher herausgefunden – klappt die E-Mail-Kommunikationen wie geschmiert.
Die Wissenschaftler verschickten an 25 Studenten einer französischen Universität eine E-Mail – darin bat ein fiktiver, gleichnamiger Kommilitone um die Beantwortung eines Fragebogens. Weitere 25 Studenten bekamen eine gleichlautende Mail, allerdings wurde als fiktiver Absender ein verbreiteter französischer Familienname gebraucht.
Aus der ersten Gruppe beantworteten 96 Prozent der Studenten die Mail innerhalb von anderthalb Tagen – aus der zweiten Gruppe sandten nur 52 Prozent der Testpersonen eine Antwort an den “Namensfremden”. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer lag hier bei zwei Tagen. Die Wissenschaftler begründeten das Versuchsergebnis mit der “Wichtigkeit des Nachnamens” für das Selbstkonzept der Probanden. Im Umgang mit schreibfaulen Behördenvertretern ist dieser Trick einen Versuch Wert.
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