Um sein Portfolio im Bereich Wireless Broadband zu stärken, hat der Münchner Siemens-Konzern das Start-up Garderos übernommen, das ebenfalls in der bayerischen Landeshauptstadt ansässig ist. Garderos ist einer der führenden Anbieter im Bereich ‘Operational Support Systems’ (OSS) – die Lösung wird als strategischer Bestandteil in die ‘Wireless Integration Platform’ (WIP) von Siemens integriert.
Mit dieser Plattform lassen sich WLAN-, WiMAX- und Flash-OFDM-Netze an Mobilfunk- und Festnetze koppeln. Funktionen der großen Betreibernetze wie Abrechnung, Roaming oder Authentifizierung könne so auch für Kunden der drahtlosen Breitbandnetze genutzt werden. Für Mobilfunk- und Festnetzbetreiber, die in das Geschäft mit drahtlosen Breitbanddiensten einsteigen wollen, sei das ein großer Vorteil, hieß es von Siemens. Sie könnten trotz der Erweiterung des Geschäfts die vorhandene Infrastruktur weiter einsetzen.
Operational Support Systems liegen in der IP-Infrastruktur (Internet Protokoll) von Netzen. Ihre Hauptaufgaben sind Authentifizierung, Abrechnung und Autorisierung von Teilnehmern und deren Diensten. Als Bestandteil der WIP können Service-Provider mit der Software drahtlose Breitband-Dienste aufbauen und betreiben. Die Garderos-Lösung arbeitet Hardware-unabhängig. Das Start-up wird als hundertprozentige Siemens-Tochter weiterhin unter seinem Firmenamen geführt.
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