Der Berliner Journalist Bodo Mrozek hat eine ‘rote Liste’ der besonderen Art ins Internet gestellt. Auf solchen Listen werde normalerweise bedrohte Tier- oder Pflanzenarten geführt – doch Mrozek interessiert sich nicht für die Spielarten der Schöpfung sondern für Wörter. Bislang hat der 37-Jährige 400 Begriffe in einem ‘Lexikon der bedrohten Wörter’ gesammelt, denen ein schleichender Tod durch Vergessen oder Verdrängung droht.
“Gerade in Deutschland gibt es eine ausgeprägte Neigung, das Alte dem Neuen zu opfern”, warnt Mrozek. Zwar sei Sprache immer ein Prozess, doch alte Wörter erzählten auch Geschichten, die verloren gehen würden. Pro Tag werden dem Journalisten nach eigenen Angaben zwei neue Wörter gemeldet. “Der Duden hat in den vergangenen acht Jahren 8000 Wörter neu aufgenommen. Nicht eingerechnet sind umgangssprachliche Neuschöpfungen. Wie viele Wörter aussterben, weiß dagegen keiner. Da haben wir es mit einer Dunkelziffer zu tun.”
Schuld an dieser Entwicklung seien einerseits die Werbung und manche Medien, auf der anderen Seite Politiker, die ungefiltert jede Mode mitmachen müssen. So würden Lichtspielhäuser zu ‘Multiplexen’ und Wohltätigkeit zum ‘Charity-Event’. Viele Menschen verstünden dann nur noch Bahnhof. Gerade die IT-Branche darf sich an dieser Stelle getrost an die eigene Nase fassen – dort ist es schließlich alltäglich, dass sich der User Content von der Site downloaded.
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