Categories: MobileUnternehmen

Blackberry ist fehlerhafter als bisher angenommen

Der E-Mail-Push-Dienst Blackberry hat offenbar mehr Schwachstellen als bisher angenommen. Die Probleme betreffen alle Komponenten, von der Nachrichtenübermittlung über die Geräte bis hin zum Server.

Zu diesem, für den Blackberry-Anbieter Research in Motion (RIM) nachteiligen Ergebnis kommt die deutsche Hackergruppe Phenoelit, die ihre Erfahrungen jetzt auf dem 22. Chaos Communication Congress in Berlin erläuterten. Auf der ‘Hausmesse’ des Chaos Computer Clubs (CCC) wurde  beispielsweise bemängelt, dass Pin-Botschaften unverschlüsselt auf das Endgerät geschickt werden. Außerdem sind Hacker in der Lage, Router und Server mit einer endlosen Decodierungsschleife lahm zu legen. Auf der Endgeräte-Seite kritisierte Phenoelit die Java Virtual Machine. Sie enthalte Lücken, die das Einschleusen von schadhaftem Code ermögliche.

Der Mail-Service steht seit Monaten wegen Sicherheitsmängeln unter Beschuss. Ende Oktober 2005 hat das Fraunhofer Institut eine “umfassende Sicherheitsbewertung” begonnen, nachdem das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) in einem internen Papier von einer “unsicheren Architektur” gesprochen und von einem Einsatz der Blackberrys abgeraten hatte. Nach Angaben des RIM-COO Don Morrison endet die Evaluierung in diesem Monat.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

3 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

3 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

4 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

4 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

4 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago