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Siemens erfüllt alle Bedingungen des Sarbanes Oxley Act

Das Softwareunternehmen IDS Scheer hat die Software ‘Aris Audit Manager’ hergestellt – und der Siemens-Konzern hat damit alle Bedingungen erfüllt, die notwendig sind, um die Kriterien der US-Börsenregel Sarbanes Oxley Act zu erfüllen. Die Softwarefirma teilt jetzt mit, dass Siemens das entsprechende Testat erhalten hat.

Damit zählt sich Siemens zu den ersten deutschen Unternehmen, die am DAX und einer US-Börse gelistet sind, und den Regelsatz voll erfüllen. Vorausgegangen waren umfangreiche Tests. In mehr als 40 Ländern wurden die Prozesse und Bedingungen, die Geschäft und Finanzen betreffen, untersucht. Dafür kam Aris zum Einsatz. Zur Unterstützung des Auditierungsprozesses setzte Siemens auch die Prozessberatung der Saarbrückener ein. In über 120 Einheiten in etwa 40 Ländern haben die Partner bei Siemens Kontrollen in der Aris-Software erfasst, dargestellt und ausgewertet.

Gemeinsam mit Siemens wurde dafür auch eine neue Zusatzkomponente für das Reporting so genannter Deficiencies (Kontrollmängel) konzipiert und entwickelt. Diese wurde im Verlauf  verbindlich von allen betroffenen Einheiten genutzt. Wie es heißt, hat auch der externe Wirtschaftsprüfer KPMG bei Siemens alle zusätzlich identifizierten Kontrollmängel im ARIS Audit Manager erfasst, so dass ein gemeinsam durch interne Tester und externe Prüfer erzeugter Datenbestand über die Konzernhierarchien hochgerollt und bewertet werden konnte. Die entsprechende Komponente des ARIS Audit Manager hat sich, einer Mitteilung zufolge bewährt und soll jetzt mit dem neuen Release 3.0 als Standard angeboten werden.

Der Sarbanes-Oxley Act verlangt, dass Unternehmen ihre SOX-relevanten Prozesse und Kontrollen, die die Qualität der Finanzberichterstattung nachhaltig beeinflussen können, dokumentieren, auf ihre Wirksamkeit testen und dies revisionssicher nachweisen. Zum Erstellen des Sarbanes-Oxley-Nachweises wird eine Software benötigt, die Prozesse und Kontrollen nicht nur dokumentieren und bewerten kann, sondern auch die Effektivität der Kontrollen testet. Nach Angaben von Aris haben sich nach der erfolgreichen “Feuertaufe” beim Siemens-Audit bereits weitere Konzerne bei dem Hersteller gemeldet.

Silicon-Redaktion

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