Über eine Webseite des Unternehmens, das von einigen Stanford-Absolventen aus dem Fachbereich ‘Gesichtserkennung’ gegründet wurde, können Anwender ihre Urlaubsfotos über eine ‘Contextual Recognition’ miteinander vergleichen. So könnte man zum Beispiel dem System ein Foto der Schwiegermutter zeigen. Eine Suchsoftware macht dann weitere Aufnahmen auf dem Rechner ausfindig.
Dabei projiziert die Software virtuell die zweidimensionalen Aufnahmen auf ein dreidimensionales Modell, um dann auch Muster erkennen zu können, die aus anderen Blickwinkeln aufgenommen wurden. Die Software, so der Hersteller, findet von 100 Aufnahmen meist 70 richtige, erkennt etwa 30 nicht oder ordnet bis zu sieben Aufnahmen nicht richtig zu.
Die Erkennung von Kontext ist im Grunde eine Erweiterung der Gesichtserkennung. Die Software von Riya erkennt neben dem Gesicht zum Beispiel auch Kleindungsstücke wieder, oder Texte auf einem T-Shirt oder einem Ortsschild.
Anders als zum Beispiel das Bundeskriminalamt fotografieren Privatleute immer wieder die gleichen Personen vor Ortschildern, in Bars oder vor Sehenswürdigkeiten. Zudem tragen die Abgelichteten immer wieder die gleichen Kleider, was die Suche zusätzlich vereinfache.
Bei der Verbrechensbekämpfung müssen jedoch Datenbanken mit Hundertausenden verschiedenen Individuen gefunden werden, daher könnten solche Systeme nur anhand von Gesichtsmerkmalen suchen, wie das Unternehmen mitteilte. “Traditionelle Gesichtserkennung kann auch deshalb nicht anhand von Kleidung suchen, weil zum Beispiel Osama Bin Laden nicht zehnmal an einer Sicherheitskamera vorbeigeht”, erklärte Munjal Shah, einer der Gründer von Riya gegenüber US-Medien.
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