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Garmin mischt den deutschen Navi-Markt auf

Mit ihnen wollen die Texaner, die hierzulande durch die GPS GmbH vertreten werden, den Markt ganz neu definieren, erklärte das Garmin-Management auf der CeBIT. Die Marktkenner geben ihnen dabei recht. Sie sagen, gerade die tragbaren Navigationsgeräte seien im Trend: Wie die GfK in Nürnberg ermittelt hat, wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 400.000 portable Navigationsgeräte verkauft. Das sind sieben Mal mehr als im Jahr 2004.

Zu solchen Zahlen soll die neue mobile Auto-Navi-Reihe, ‘StreetPilot c500’ ihr Schärflein beitragen. Mit Bluetooth-Technologie, außerdem Schnittstellen zum Freisprechen für etwa 200 in Frage kommende Mobiltelefone, integrierten  Verkehrsinformationsdiensten, einem sehr hellen Display und einem empfindlichen GPS-Empfänger kommt die Serie ins Auto. Mit einem anderen Multifunktionsgerät, dem ‘nüvi’, kommt in der neuen Generation nicht nur ein “mobiler Reisebegleiter” auf den Markt, sondern auch ein GPS-Navigationssystem, ein MP3-Player, Hörbuch-Player, Sprachübersetzer, Währungsrechner und eine Weltzeituhr.

“Der nüvi entwickelt sich schnell zu einem Muss für Reisende, weil er zahlreiche Technologien in sich vereint und es ermöglicht, auf Reisen möglichst wenige verschiedene Geräte mit sich herumzutragen,” sagt Gary Kelley, Vice President Marketing bei Garmin. Dazu gibt es  ‘Garmin Mobile 20’ mit Smart-Phone-Technik und Freisprecheinrichtung. Das ist ein Navigationssystem für Automobile, das sprachgesteuerte Richtungsanweisungen mit Bluetooth-Technik auf Smartphones von Nokia, Windows Mobile und Treo 650 laufen lässt.

Die Lösung liefert außer Karteninformationen auch Verkehrsfunkzuschaltung, Informationen über Benzinpreise und Überwachungskameras sowie das Wetter. Der Einsatz in einem Logistikunternehmen ist also gewollt, auch wenn die Firma das Produkt ‘GPS-Buddy’ speziell für die LKW-Branche bereit hält. Und damit die sich nicht zu oft in unbekannten Gefilden verfranst, gibt es einen komplett aktualisierten Kartensatz für Osteuropa, der auf den neuen Geräten zu finden sein soll.

Für diese und andere Navigationsgeräte – auch für Flugzeug, Bahn, Fuhrpark-Management und Logistik – leistet sich die 3000-Mann-Firma international sogar eine Inhouse-Forschung und eine Inhouse-Produktion. Zu sicherheitssensibel sind die Kunden, sagte Kelly an anderer Stelle.

Silicon-Redaktion

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