Die quelloffene Software, auf die weite Teile der französischen Verwaltung migrieren wollen, offenbare gravierende Sicherheitsschwächen, so der Bericht. Insbesondere die grundlegende Eigenschaft des Programms, Makros vor dem Ausführen nicht auf ihre Sicherheit zu prüfen, gebe Anlass zur Sorge. So gesehen sei die Anfälligkeit von OpenOffice mindestens genauso hoch wie bei Microsoft Office, unter Berücksichtigung einiger Aspekte sogar höher, lautet der Bericht.
Vor seiner Publikation im ‘Journal in Computer Virology’ des wissenschaftlichen Springer-Verlags wurde der Bericht den Entwicklern von OpenOffice.org vorgelegt. Einer der im Bericht erwähnten Programmfehler wurde bereits behoben, an den grundsätzlichen Problemen wollen sie gemeinsam mit den Forschern arbeiten.
Das Beheben von Sicherheitslücken dürfte bei OpenOffice in nächster Zeit höchste Priorität genießen, denn davon hängt wesentlich die Verbreitung des Programms ab. Etliche staatliche Behörden weltweit sind gerade dabei, das offene OpenDocument als Standardformat für Office-Dokumente vorzuschreiben. Letzteres wird von OpenOffice, aber bislang nicht von Microsoft unterstützt.
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