Bis ein verregneter August die Wende brachte stöhnte man in Mitteleuropa unter einer Hitzewelle, die Klimaanlagen liefen auf Hochtouren. Der vergangene Winter bedachte manche Regionen mit bis zu 20 Wochen lang mit einer geschlossenen Schneedecke, da musste auch der Heizlüfter mithelfen. Klimaanlagen wie Heizlüfter sind aber wahre Energiefresser und belasten das Stromnetz.
Die Temperaturen werden immer extremer und das wirkt sich auch auf die Qualität der Stromversorgung aus. Die Hitzewelle des Sommers trocknete auch die Flüsse aus, so dass einige Atomkraftwerke die Stromproduktion verringern mussten.
“Fakt ist: Die Stromversorgung in Europa wird seit einigen Jahren kontinuierlich schlechter”, erklärt dazu Jacques Muller, Geschäftsführer von MGE, einem Anbieter für unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). “Stromausfälle, wie sie in weiten Teilen der USA, aber auch in osteuropäischen Großstädten inzwischen die Regel sind, lassen sich auch bei uns nicht mehr ausschließen.”
Ein Stromausfall im Rechenzentrum kann ein Unternehmen sehr viel Geld kosten, vor allem dann, wenn wichtige Daten unrettbar zerstört wurden. Nicht ganz ohne Eigennutz rechnet Muller vor, dass die Investition in eine USV meist deutlich unter den Kosten liegen, die durch Schäden aufgrund von Spannungsschwankungen und Stromausfällen im Rechenzentrum entstehen.
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