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Deutsche Unternehmen schlecht gegen Stromausfall gerüstet

Als Reaktion auf die europaweiten Stromausfälle warnt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) vor den Folgen eines Netzzusammenbruchs.

So hätten die meisten Unternehmen in Deutschland keine entsprechende Vorkehrungen wie eine Notstromversorgung getroffen. Vor allem der Mittelstand vernachlässige das Thema und gehe dabei ein sehr hohes Risiko ein.

Nicht nur Industrieanlagen sondern auch Rechenzentren sind natürlich von den Ausfällen betroffen. Für rund ein Viertel der Unternehmen, so der Bitkom in einer Mitteilung, könnte ein dreitätiger Stromausfall bereits das Ende bedeuten.

Die Energieversorger entziehen sich mit entsprechenden Klauseln in ihren Standardverträgen möglichen Schadensersatzansprüchen. “Die europaweiten Stromausfälle vom Wochenende zeigen, wie ernst die Problematik ist. Fast kein Geschäft wird heute mehr ohne IT-Unterstützung abgewickelt. Viele Unternehmen gehen einfach zu lax mit diesem Thema um”, so Ralph Hintemann, Bereichsleiter IT-Infrastruktur beim Bitkom.

Die Risiken liegen jedoch nicht alleine im Stromnetz. Auch intern müssten sich Unternehmen gegen Ausfälle, die durch Brände, Sabotage, fehlende Wartung oder menschliches Versagen verursacht werden, absichern. Dazu hat der Bitkom jetzt zwei Leitfäden veröffentlicht. In der frei verfügbaren Broschüre ‘Betriebssicheres Rechenzentrum’ bietet der Bitkom einen Überblick über die Thematik. Der Flyer ‘Hochverfügbare Informationstechnik‘ gibt Hinweise für die Konzeption hochverfügbarerer Datenzentren.

Silicon-Redaktion

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