Categories: MobileUnternehmen

Kurth läutet Ende der klassischen Telefonie ein

Die moderne Internettechnik sorge dafür, dass Telefonieren so wie man es bisher gewohnt sei, noch schneller als erwartet verschwinden werde, prognostizierte Kurth in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Das werde große Auswirkungen auf Preise und die Zusammenschaltung der Netze verschiedener Anbieter haben. So käme man bei der Internettechnik mit bundesweit möglicherweise nur 100 Übergabepunkten ins Netz der Telekom aus. Bisher seien es 474.

Der Trend mache eine Regulierung weitgehend überflüssig. “Wir ziehen uns überall zurück, wo der Markt auch ohne Regulierungseingriffe funktionieren kann”, so Kurth weiter. Zur Begründung der Strategie führte er die Verkäufe der Netzbetreiber an. Die hätten Ende 2006 jeweils gut sieben Millionen DSL-Kunden unter Vertrag gehabt. “Vor vier Jahren beherrschte die Telekom noch 90 Prozent des Marktes. Jetzt haben wir Fifty-Fifty-Verhältnisse. Daran sieht man, wie schnell es zu einer Umverteilung im Markt kommen kann.”

Dass bald ausschließlich über IP kommuniziert werde, glaubt Kurth indes nicht. “Es wird auch künftig Kunden geben, die keine Internet-Flatrate und keinen Pauschalpreis für unbegrenztes Telefonieren haben wollen”.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

3 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

3 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

4 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

4 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

4 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago