Apple wegen Umweltgiften im iPhone verklagt

Laut US-Medienberichten begründet das Center for Environmental Health CEH) seine Klage mit einem kalifornischen Gesetz, wonach ein Hersteller Produkte mit einem Warnhinweis versehen muss, wenn diese Weichmacher oder Stoffe enthalten, die als Toxine oder Karzinogene bekannt sind.

Greenpeace hatte bereits im Juni ein iPhone gekauft und sein britisches Labor mit der Untersuchung auf Umweltgifte beauftragt. In seinem Bericht bemängelt die Umweltschutzorganisation Brom im Flammschutz einzelner PVC-haltiger Bauteile sowie giftige Weichmacher im Kopfhörerkabel.

Die gefundenen Weichmacher werden in Europa in die Kategorie 2 der Fortpflanzungsgifte eingestuft und sind in Spielzeugen und allen Artikeln für Kinder verboten. Auch wenn diese Substanzen in Mobiltelefonen nicht verboten seien, fordert Greenpeace Apple zum freiwilligen Verzicht auf und hofft zum Verkaufsstart in Europa auf ein überarbeitetes Gerät.

Als Beispiel für umweltgerechte Produkte nannte Greenpeace Hersteller wie Nokia und Sony Ericsson, die teilweise vollständig auf den Einsatz von PVC verzichten und bromfreien Flammschutz nutzen. “Es sieht so aus, als wäre Apple noch weit davon entfernt, ein Vorreiter der Green-IT zu werden. Mitbewerber wie Nokia verkaufen jetzt PVC-freie Telefone”, erklärte Greenpeace.

Weder Apple, noch das Center for Environmental Health standen für weitere Informationen zur Verfügung. Somit ist noch nicht klar, was das CEH mit seiner Klage bewirken will oder genau von Apple fordert.

Silicon-Redaktion

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