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Sony hält reines Video-Sharing für überholt

Dies hat Josh Felser, Gründer von Grouper und jetziger Präsident von Crackle, am Montag bekannt gegeben. Damit will sich die im August 2006 von Sony für 65 Millionen Dollar gekaufte Video-Webseite von seinem bisherigen Konzept verabschieden.

“Selbstgemachte Videos haben für uns keine Zukunft”, erklärte Felser. “Wir lassen reines Video-Sharing hinter uns und kümmern uns um neue Talente.”

Mit Crackle will Sony nicht mehr länger einfach nur dasitzen und darauf warten, dass ein unterhaltsames Video auf seinem Portal veröffentlich wird. Stattdessen wolle man mit Filmschaffenden zusammenarbeiten, um attraktive Formate zu entwickeln. Durch Finanzierung und Werbung sowie die Schaffung von Arbeitsgemeinschaften für Videofilmer soll Crackle zu einem Filmstudio im Internet entwickelt werden.

Nach Angaben von Felser sollen die besten Filmer den Verantwortlichen bei Sony Pictures vorgestellt werden und die besten Inhalte auf Sony-Plattformen wie der PlayStation Protable oder den Bravia-Fernsehern vorgeführt werden. Dadurch sollen auch die Mittel zur Finanzierung innovativer Ideen beschafft werden.

Über die bisherigen Fehler bei Grouper sagte Felser, dass jedes Video-Portal bis auf YouTube sein Geschäftsmodell für das Video-Sharing überdenken müsse. “Jede Seite zeigt die selben Inhalte”, ergänzte Felser. “Genauso wichtig ist es, Geld zu machen. Werbende möchten sich nicht mit unvorhersehbaren Inhalten konfrontiert sehen.”

Silicon-Redaktion

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