Auch neue gesetzliche Rahmenbedingungen, vor allem die Änderung der Abschreibungsmöglichkeiten und die Reform der Unternehmensbesteuerung, begünstigen den Auftrieb bei den IT-Investitionen. ROI-Fragen, Produktivitätssteigerung und kundenzentrische Strategien prägen die IT-Investitionen in allen Branchen. Die Studie prognostiziert, dass der IT-Markt in diesem Jahr um 4,2 Prozent zulegen wird. Die positive Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren fortsetzen.
IDC hat den IT-Markt in den Bereichen Software, IT-Service und Hardware analysiert und eine Bewertung der Attraktivität von einzelnen Branchen und deren Perspektiven für IT-Anbieter vorgenommen. Die Prognosen beziehen sich auf die Jahre 2007 bis 2011. In diesem Zeitraum wird den Berechnungen zufolge insbesondere der IT-Markt im öffentlichen Sektor expandieren. Auf Jahresbasis umgerechnet ist hier ein Wachstum von annähernd acht Prozent zu erwarten. Aufgrund der stark steigenden Steuereinnahmen in den vergangenen Jahren ist davon auszugehen, dass der entstandene Investitionsstau zunehmend abgebaut wird. Auch die angestrebte Verwaltungsmodernisierung lässt verstärkte IT-Investitionen in diesem Bereich erwarten.
Im Bildungswesen sind die Aussichten allerdings weiterhin ungünstig. Auch Bestrebungen, der IT etwa durch den Ausbau von E-Learning-Aktivitäten einen höheren Stellenwert im Bildungswesen beizumessen, ändern wenig an der Marktlage in diesem Bereich.
Die wichtigsten Absatzmärkte für IT-Anbieter bleiben auch in den nächsten Jahren das verarbeitende Gewerbe und das Kredit- und Versicherungsgewerbe. Das verarbeitende Gewerbe mit den beiden Bereichen Diskrete Fertigung und Prozessfertigung profitiert von der steigenden Nachfrage nach Investitionsgütern, die die Investitionsbereitschaft der IT in dieser Branche begünstigt.
Getrieben wird das Wachstum vor allem von steigenden Investitionen in Software. Für das laufende Jahr berechnet IDC einen Anstieg der Software-Ausgaben um 6,3 Prozent. Zwar wird der Markt bis 2011 allmählich etwas an Dynamik verlieren, dennoch bleiben die Zuwachsraten auf einem hohen Niveau.
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