Mit Spannung wird vor allem erwartet, wie Citrix den Zukauf XenSource integriert. Citrix hatte den VMware-Rivalen Mitte August übernommen. Als Kaufpreis wurden 500 Millionen Dollar genannt, die zum Teil in bar und in Aktien gezahlt werden.
In einer ersten Erklärung hatte Citrix die Übernahme mit dem Wachstum des Marktes für die Server- und Desktop-Virtualisierung begründet. Dieser werde in den nächsten vier Jahren ein Gesamtvolumen von 5 Milliarden Dollar erreichen. Der Zukauf diene zudem der Beziehung zu Microsoft. “Die Akquisition stärkt die jetzt schon starke Ausrichtung auf Microsoft und die Windows-Plattform”, hieß es damals.
Nach Angaben von Gordon Payne, Citrix Senior Vice President Delivery Systems Division, fließen die XenSource-Lösungen jetzt in die Citrix-Produktpalette ein. So präsentiert der Hersteller auf dem iForum 07 erstmals ‘XenDesktop 2.0’ – eine Lösung für die komplette Desktop-Virtualisierung.
XenDesktop 2.0 könne auch mit Thin Clients eingesetzt werden, sagte Payne dem Branchendienst Internetnews. Die Lösung enthalte unter anderem einen Desktop Broker, eine Server-Provisioning-Komponente und den ‘XenServer’. “Wir haben diese Sachen gebündelt, so dass die IT-Abteilung alles von einem Anbieter beziehen kann.”
XenServer ist die Anwendung für die Server-Virtualisierung, die XenSource früher ‘XenEnterprise’ nannte. Citrix verkauft XenServer zudem als Standalone-Produkt – ein Schritt, der sich vor allem gegen VMware richtet.
Nach dem Medienbericht wird XenSource auf dem iForum 07 zudem einen OEM-Deal mit Dell und eine Resale-Vereinbarung mit HP publik machen.
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