Berners-Lee, auch Chef des World Wide Web Consortium (W3C), sprach auf der Konferenz Mobile Internet World, die vom 13. bis 15. November in Boston stattfindet.
Er forderte die Mobilfunkunternehmen dazu auf, das mobile Internet genauso offen zu gestalten, wie es das World Wide Web bereits ist. Die Firmen sollten miteinander über Standards für das mobile Internet reden, anstatt proprietäre Lösungen zu entwickeln, so Berners-Lee.
Das World Wide Web sei deshalb so bedeutend geworden, weil es auf jeder Hardware, mit jeder Software und in jeder Sprache verfügbar sei und auch von Menschen mit Behinderungen genutzt werden könne.
“Das mobile Internet muss genauso universal zugänglich sein”, so Berners-Lee nach Angaben des Branchendienstes Computerworld. Die Unternehmen könnten von offenen Standards nur profitieren. Wenn man das mobile Internet mit einem Kuchen vergleiche, dann bedeute Offenheit, diesen Kuchen insgesamt größer zu machen.
Berners-Lee drückte zwar sich diplomatisch aus, gab indirekt aber sein Missfallen am Verhalten mancher Unternehmen zu erkennen. So böten manche den Kunden einen “eingemauerten Garten” an – da sie den Zugang zu mobilen Diensten auf eigene Lösungen beschränkten, etwa auf einen bestimmten Wetterdienst.
Zweifelhaft sei es auch, wenn Unternehmen mobile Geräte auf den Markt bringen, mit denen die Kunden nur auf einer einzigen Webseite Musik einkaufen können. Berners-Lee nannte keinen Namen, diese Kritik dürfte jedoch Apple gegolten haben.
Zu den Zukunftsaussichten des mobilen Internets sagte er, dieses könne sehr groß werden. Wenn sich die Unternehmen nicht auf Standards einigten, könne das prophezeite Wachstum jedoch fünf bis zehn Jahre später eintreten als erwartet.
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