Der gerade in Melbourne auf der linux.conf.au-Konferenz weilende Torvalds kritisierte zudem – wenig überraschend – Windows Vista sowie – zum wiederholten Male – die Open-Source-Lizenz GPL 3. Zum Thema Betriebssysteme wußte er zu sagen, dass sich die Anwender eigentlich gar nicht um sie kümmern müssen sollten. Erst wenn sie praktisch unsichtbar seien, könnte von einem guten Betriebssystem gesprochen werden.
Das Marketing-Getöse um Vista und Mac OS X, Code-Name “Leopard” beziehe sich im übrigen in der Regel auf die Benutzeroberfläche, also die visuellen Momente der Software. Für Microsoft und Apple diene dieses Getöse dazu, neue Anwendungen zu verkaufen und die Nutzer zum Kauf neuer Hardware zu bewegen.
Leopard sei zwar “viel besser” als Windows Vista, Apples Betriebssystem habe aber auch seine Macken: “In mancher Beziehung ist OS X sogar schlechter als Windows. Das File-System etwa ist “vollkommener Mist”. Er fügte hinzu: “Das ist beängstigend.”
Torvalds gab zudem seine Einschätzung über die Zukunft der IT-Branche ab. Seiner Meinung nach bewegt sich alles hin zu mobilen Geräten und Anwendungen. Handhelds und Smartphones komme somit eine Schlüsselrolle zu.
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