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Vom renommierten Nachschlagewerk zum Internetportal

Das erklärte ein Sprecher des renommierten Brockhaus-Verlages. Mit dem Schritt ins Internet will der Verlag sich an ein neues Zeitalter anpassen, das der Auflage eines der wichtigsten deutschsprachigen Nachschlagewerke in den vergangenen Jahren ein Ende setzen soll.

Die Bilanz für das Jahr 2007 stehe zwar noch nicht endgültig fest, jedoch geht der Verlag von einem Verlust in Millionenhöhe aus. Daher prüfe die Leitung nun “umfassende Kostensenkungsmaßnahmen”, wie der Sprecher in Mannheim erklärte.

Dabei werde auch ein sozialverträglicher Personalabbau von rund 50 Stellen am Standort Mannheim durgeführt werden, wo insgesamt 250 Mitarbeiter beschäftigt sind. Deutschlandweit arbeiten insgesamt 450 Mitarbeiter für die Verlagsgruppe.

Im April will der Verlag dann mit einem kostenlosen Online-Nachschlagewerk starten. “‘Brockhaus online‘ liefert relevante und geprüfte Informationen aus allen Wissensgebieten”, teilt der Verlag mit. Die in Leipzig angesiedelte Brockhaus-Redaktion arbeite seit vergangenem Jahr als reine Online-Redaktion.

Die Henri-Nannen-Schülerin Sigrun Albert wird als Chefredakteurin ‘Brockhaus online’ leiten. Das kostenlose Angebot soll sich über Werbeeinnahmen tragen. Ab Herbst will der Verlag zudem ein kostenloses und werbefreies Angebot für Schulen starten.

Anwender würden künftig Informationen hauptsächlich im Internet nachschlagen, wie Untersuchungen zeigen. Daher will der Verlag neben dem Nachschlagewerk auch andere Lexika ins Web bringen.

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Silicon-Redaktion

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