Die beiden Minister bekräftigten in Berlin ihr gemeinsames Ziel, mit dem ‘Karlsruhe Institute of Technology’ (KIT) eine bisher in Deutschland völlig neue Form der Zusammenarbeit zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung zu schaffen.

Mitarbeiterzahl, Budget und Geräteausstattung sollen dem KIT künftig die Möglichkeit geben, zu den international führenden Forschungseinrichtungen aufzuschließen und im weltweiten Forschungswettbewerb ganz vorn dabei zu sein.

“Das Karlsruhe Institute of Technology soll in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts nach baden-württembergischem Landesrecht zwei Aufgaben erfüllen”, sagte Schavan. “Es wird zugleich Landesuniversität und außeruniversitäre Großforschungseinrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft sein.”

Für den Großforschungsbereich blieben dem Bund und der Helmholtz-Gemeinschaft die bisherigen Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten erhalten – darüber hinaus würden neue Möglichkeiten bei der Zusammenarbeit mit der universitären Forschung und Lehre eröffnet.

“Das Karlsruhe Institute of Technology kann nur ein Erfolg werden, wenn es als Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe ausgestaltet wird”, sagte Frankenberg. Mit dem KIT entstehe eine Einrichtung, die die Kompetenz einer Hochschule mit der einer Großforschungseinrichtung zusammenbringe. Die Vorzüge beider Systeme würden unter einem Dach kombiniert.

“Das KIT ist auf Wachstum angelegt”, sagten Schavan und Frankenberg. Es werde im Rahmen des Zusammenschlusses daher keinen Personalabbau geben. Die arbeits- und tarifrechtlichen Belange der Mitarbeiter würden nicht angetastet.

Der rechtliche Rahmen für das KIT wird jetzt bis zum Herbst im Detail ausgearbeitet. Die beiden Partner hatten im Dezember 2007 bereits einen Gründungsvertrag geschlossen. Mit der Entscheidung der Minister, für das KIT nun einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, werde der Weg des Zusammenwachsens vollendet, sagte Schavan.

Silicon-Redaktion

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  • Gratulation
    Gratulation zur neuen Seite. Gefällt mir gut, auch wenn ich mich erst noch neu orientieren muß. Das viele weiß macht die Seite irgendwie luftig. Durchgelüftet sozusagen. Viel Erfolg wünscht L. Kaule, Dortmund

  • Dipl.-Ing.
    Die Seite egefällt mir.
    Aber der Link: Facebook funktioniert unter Opera nicht.

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