Verlage bereiten sich auf eBook-Durchbruch vor

Die Hauptzielgruppe sehen die Unternehmen in Jugendlichen, die mit dem Web aufgewachsen sind, berichtet das australische Branchenportal AustralianIT. Diese Generation sei damit groß geworden, mit Texten auf einem Bildschirm umzugehen. Daher sei es für diese Personen auch kein Problem, Bücher auf einem Display zu lesen.

Schützenhilfe für den Durchbruch der elektronischen Literatur sollen zudem die aktuellen Modelle von mobilen eBook-Readern sein. “Die kleinen und handlichen Geräte, auf die Bücher direkt heruntergeladen werden können, werden zum Erfolg des eBooks beitragen”, ist Maree McCaskill, Chief Executive der Australian Publishers Association, überzeugt. Die eBook-Reader hätten sich mittlerweile gut entwickelt, nachdem vor über zehn Jahren die ersten Modelle deutlich gescheitert waren. “Die frühen Geräte waren vor allem kompliziert zu bedienen. Im Gegensatz dazu sind die heutigen Modelle praktisch und die Texte auf komfortable Weise handzuhaben und zu lesen”, berichtete McCaskill. “Die primäre Zielgruppe sind natürlich jüngere Leute, die mit Bildschirmen aufgewachsen sind. Die ältere Generation ist sicherlich schwerer von der Technologie zu überzeugen”, meinte McCaskill.

Derzeit sind zwei Geräte auf dem Markt. Das Modell namens PRS 505 wird von Sony produziert, das zweite hat Amazon auf den Markt gebracht. Das 399 Dollar teure Amazon-Modell mit dem Namen ‘Kindle’ kommt mit einer integrierten Mobilfunkschnittstelle. Dadurch kann der Nutzer drahtlos auf den Shop des Online-Buchhändlers zugreifen und auch unterwegs eBooks downloaden.

Amazon kooperiert hierbei in den USA mit Sprint Nextel, für die Datenübertragung fallen keine zusätzlichen Kosten an, heißt es von Seiten des Onlinehändlers. Neben dem Lesen von digitalen Büchern ermöglicht Kindle jedoch auch das Abspielen von Hörbüchern sowie den Empfang von E-Mails. Laut Amazon haben die Anwender Zugriff auf über 100.000 Buchtitel, die zum Preis von rund zehn Dollar herunter geladen werden können. Über eine Verfügbarkeit in Deutschland ist derzeit noch nichts bekannt.

Silicon-Redaktion

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