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Motorola wird aufgeteilt

Mit dem Abschluss des Prozesses sei 2009 zu rechnen, teilte Motorola mit. Die Aktien reagierten auf die Ankündigung vorbörslich mit einem Kurssprung von rund zehn Prozent, berichtete die Financial Times Deutschland.

Erst im Januar hatte Motorola
damit begonnen, intern zu prüfen, wie der Konzern effektiver geführt werden könnte. Das Unternehmen wollte sogar seine strategische Ausrichtung überdenken. Dabei wurde auch eine Abspaltung der Handy-Sparte nicht ausgeschlossen. Der zweite Bereich, in dem Motorola sehr stark ist, ist der Netzwerkbereich. Als Motorola Mobile Devices und Motorola Broadband & Mobility Solutions sollen die Bereiche weiter bestehen, sagte Greg Brown, CEO und President von Motorola, in einer Mitteilung.

Der Konzern beugte sich damit dem Druck der Großaktionäre. Vor allem die Personenkreise rund um den US-Milliardär und größte Einzelaktionär Carl Icahn hatten den Schritt seit längerem gefordert. Zwischenzeitlich sollen sie massiv Druck ausgeübt haben. Das Blatt attestierte Motorola, dass der Konzern zwar jahrelang von der Nachfrage nach seinem superflachen Klapphandy Razr profitiert habe, allerdings ließ das Interesse in der letzten Zeit deutlich nach. Nach Nokias
Geräten gelten die Handys von Motorola als die zweit beliebtesten weltweit. Für den Abschluss der Aufspaltung rechnet Brown mit der Zustimmung der Behörden und der Unterstützung durch die Verantwortlichen im eigenen Haus.

Silicon-Redaktion

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