Während Experten viele technische Probleme im Zusammenhang mit der Entwicklung solcher Technologien für lösbar halten, sehen sie Hindernisse unter anderem beim Datenschutz. Ein Beispiel hierfür ist die These, dass jeder Mensch künftig von einer digitalen Aura umgeben sein wird, die ständig im Hintergrund Daten mit anderen Personen austauscht. Nicht alles was technisch machbar ist, sei deshalb auch tatsächlich wünschenswert. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Delphi-Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI), in deren Rahmen über 400 Experten nach ihrer Meinung zu 35 Zukunftsthesen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie befragt wurden.
“Auch für die Entwicklung von zukünftigen Technologien wird Datenschutz ein zentrales Thema sein”, erklärt Simone Kimpeler, zuständige Projektleiterin am Fraunhofer ISI. Mit dem Fortschreiten der technischen Möglichkeiten am Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologien werde sich die Datenschutzproblematik künftig vermutlich noch weiter zuspitzen. “Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass sich die Experten, die sich mit der Entwicklung der Technik von morgen beschäftigen, sehr wohl auch mit derartigen Problemen auseinandersetzen”, betont Kimpeler. Dies gelte insbesondere für Technologien, deren Einsatz für den privaten Bereich gedacht ist. “Entscheidend wird nicht zuletzt aber sein, wie diese neuen Formen der Technik von den Menschen angenommen und akzeptiert werden”, meint Kimpeler.
Ein Beispiel für eine der Zukunftsthesen ist etwa die weltweite Ad-hoc-Vernetzung. Darunter wird die spontane, drahtlose Verbindung von in Alltagsgegenständen integrierten IKT-Komponenten verstanden. Rund 91 Prozent der befragten Experten halten ihre Realisierung für wahrscheinlich. Als möglichen Zeitpunkt geben sie im Durchschnitt das Jahr 2017 an.
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In welcher Welt leben die "Experten"
>So soll etwa der Fernseher künftig SMS empfangen können und der Videoanruf auf dem Computer ebenso möglich sein wie Voice over IP über Mobilfunk oder WLAN. Auch hier halten 92 Prozent eine Realisierung für möglich. In den nächsten fünf bis zehn Jahren sei eine Umsetzung vorstellbar, so schätzen die Experten<
Bis auf den Fernseher mit SMS sind die genannten Technologien bereits heute (2008) Stand der Technik.
Studie, Zukunftsthesen
hallo Anja, ich bin zufällig beim googlen auf deinen Artikel gestoßen, ich arbeite gerade an einem Projekt für die Uni im Bereich Kommunikationsinnovation. Ich habe schon versucht deinen "Quellartikel" bei der ISI zu finden, das hat aber nicht funktioniert...
Weißt du noch wie er hieß oder wo du ihn gelesen hast?
Grüße,
Inga