Bildergalerie: Blick in das Rechenzentrum des Frankfurter Flughafens

Die beiden Unternehmen und der Hersteller APC (American Power Conversion) haben silicon.de einen Blick in die heiligen Hallen dieses europäischen Verkehrskreuzes gewährt. “Eigentlich ist der Flughafen eine Baustelle mit angeschlossener Landebahn”, erklärt Bernd Höhnel, Fachbereichsleiter Data Center und Application Management der gedas operational services, kurz gedas os. Und tatsächlich begegnen einem auf diesem geschäftigen Flughafen auf Schritt und Tritt Absperrungen und Baumaschinen. Über eine Million Euro Überweist die Fraport AG, Besitzer und Betreiber des Flughafens, täglich an Baugeschäfte und Handwerker.

Fotogalerie: Das RZ des Flughafens Frankfurt

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Zumindest im Rechenzentrum des Flughafens ist die Bauphase fürs erste abgeschlossen. Auf 1200 Quadratmetern Gesamtfläche steht nun eines der modernsten Datenzentren Europas. Hier laufen die Bürokommunikation, die Daten der Bodenverkehrsdienste, die Frachtabwicklung und natürlich die Fluginformationssysteme je nach Wichtigkeit mehrfach abgesichert in 160 IT-Racks zusammen. Die Informationen zu einzelnen Fluggästen hingegen liegen bei den einzelnen Fluglinien sowie beim Zoll. Löst man also am Frankfurter Flughafen ein Ticket, landet man allerhöchsten indirekt, etwa als einer von 240 Flugästen des Fluges LH 973 München/Frankfurt, in den Fraport-Servern.

Seit Januar 2007 ist das Rechenzentrum in Betrieb, wobei der Flughafen selbst derzeit nur etwa ein Viertel der Rechenzentrumsstellfläche nutzt. Der Rest liegt aber keinesfalls brach. So werden die Flächen als Expansionspuffer für den ständig wachsenden Flughafen genutzt aber auch, um durch das Betreiber-Joint-Venture aus Fraport AG und gedas os mittelständischen Drittkunden Rechenleistung zur Verfügung zu stellen.

Man spricht bei dem Joint Venture von einem Outgrowing-Projekt. So war der Flughafen Frankfurt auf der Suche nach einem geeigneten Partner für den Neubau des Rechenzentrums. “Alles nach außen zu geben, kam für uns nicht in Frage”, kommentiert Frank Oidtmann, Geschäftsleiter der neu gegründeten gedas os.

Genausowenig sei es für den Aufsichtsrat vorstellbar gewesen, den gesamten Betrieb alleine zu übernehmen. Daher hatte man sich zu einem Joint Venture zusammengefunden, bei dem Fraport und gedas oder mittlerweile T-Systems jeweils 50 Prozent halten. Das Ziel dieser Kooperation aber auch der neuen Infrastruktur war und ist natürlich Kostenreduzierung.

“Die Konsolidierungseffekte der neuen Infrastruktur sollen die IT-Kosten im ersten Jahr um zehn Prozent, langfristig um 30 Prozent senken”, so Falk Wieland, Fachgebietsleiter des Rechenzentrums bei gedas os. Dabei konnte APC mit der modular aufgebauten und skalierbaren InfraStruXure-Lösung punkten.

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Silicon-Redaktion

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