Zum einen würde sich dadurch die Größe von HPs Services-Linie verdoppeln. Zwar würde die entstehende Sparte mit etwa 39 Milliarden Dollar Umsatz immer noch hinter IBM Global Services mit 54 Milliarden Dollar Umsatz stehen. Doch sie sei mit viel mehr Recht als bisher die Nummer zwei. “Dazu kommt noch, dass die kombinierte EDS-HP-Combo viel größere globale Reichweite und Degressionseffekte hat als jede Firma für sich”, sagten die Analysten. Die Kundenliste und die Tiefe der Beziehungen, die EDS gerade im Regierungsumfeld mitbringt, seien wertvoll.
Allerdings müsse HP aufpassen. Es schade nichts in dieser Frage – nämlich wie man einen IT-Dienstleister integriert – von IBM zu lernen. IBM hatte PriceWaterhouseCoopers in organisatorischen Fragen teilweise so belassen und sogar die Partner-geführten Strukturen beibehalten, um die produktive Arbeitskultur nicht zu zerstören. Das habe sich bewährt. Damit sich kein Brain Drain, also keine Abwanderung der besten Köpfe einstelle, müsse sich CEO Mark Hurd sehr beeilen und die beiden Services-Felder schnell und klar zusammenführen und die Abläufe dabei möglichst wenig stören.
Schließlich seien die Menschen das größte Potential und der größte Wert bei einer Services-Firma. “Ohne Zweifel ist es ein sehr ambitioniertes Integrationsprojekt für die neue Organisation, und es lebt aber davon, wie erfolgreich oder nicht dieses sein wird. Davon hängt es ab, wie sehr sich die IBM, Cap Gemini, CSC und Accenture vor dem neuen Rivalen fürchten müssen. Der HP-EDS-Deal sieht auf dem Papier machbar aus. Aber in Wirklichkeit kann er sich ganz anders entwickeln.”
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