Für kleine Einspeiser in netzfernen Gebieten – wie beispielsweise Solarmodule auf dem Haus – könnten in Zukunft die heute üblichen Bleibatterien durch Lithium-Batterien ersetzt werden. Solche kleinen Speicher kommen künftig auch in Elektroautos zum Einsatz. Die Idee ist, sie als mobile Speicher ins Netz zu integrieren. Diese Fahrzeuge beziehen ihre Energie aus dem Stromnetz und könnten kurzfristig bei Bedarf Energie wieder ins Netz einspeisen. Ein Ersatz für stationäre Speicher werden sie jedoch nicht. “Das ist eine von vielen Möglichkeiten, Energie zu speichern, die wir in unseren Projekten durchspielen”, so Dötsch.
Eine Prognose, welche Speichertechnologien sich durchsetzen werden, sei nicht einfach, denn die Energieversorgung sei von vielen Randbedingungen abhängig. Dazu gehören die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die Besitzverhältnisse im deutschen Stromnetz, die Preisentwicklung bei Erdöl, Erdgas und Kohle sowie der Ausbau der erneuerbaren, fluktuierenden Energien.
“Auch wenn das ‘Wann’ schwer zu beantworten ist, das ‘Wo’ ist zu erkennen,” sagte Dötsch. “Abgelegene Gebiete, die nicht ans Stromnetz angeschlossen werden, können schon in naher Zukunft von den Technologien profitieren. Danach folgen, wenn die Kosten sinken und der Bedarf steigt, die stationären Anwendungen im Netz.”
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