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Deutscher ITK-Markt wächst um 1,8 Prozent

Der Markt für Informationstechnologie (IT) und Telekommunikation (TK) hat 2008 nach Prognosen von Detecon International einen Zuwachs von knapp 2,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Das Gesamtvolumen beträgt demnach rund 135 Milliarden Euro, womit die ITK-Branche dem Wachstum der deutschen Gesamtwirtschaft folgt.

Dabei lässt die reine IT-Branche die anderen Teilbranchen Staub schlucken. Immerhin gibt es dort einen Zuwachs von 4,5 Prozent und der fängt das Umsatzminus von 1,2 Prozent in der Telekommunikation auf. Absolut erwirtschaftet die IT-Branche damit dieses Jahr Umsätze in Höhe von 72,3 Milliarden Euro, während sich das für die Telekommunikationsindustrie prognostizierte Umsatzvolumen auf 62,8 Milliarden Euro beläuft.

Dabei hat sich aber nach Ansicht der Marktforscher eine altbekannte Größe nicht verändert: Die Firmen stehen weiterhin unter Konsolidierungsdruck und müssen daher die neuen Trends mitmachen. Der stetige Druck auf operationale IT-Kosten rückt Virtualisierung und Green IT, den umwelt- und ressourcenschonenden Einsatz von Hardware, stark ins Blickfeld. Dabei weicht der reine Abverkauf von Hardware zunehmend Angeboten integrierter Services. Obwohl in einzelnen Bereichen sogar größere Stückzahlen verkauft werden, geht dementsprechend der Gesamtumsatz mit Business- und Consumer-Hardware 2008 um 1,2 Prozent zurück. Wie in den vergangenen Jahren laufen immer mehr Dienste webbasiert, wobei durch den verstärkten Einsatz von Virtualisierungskomponenten auch im IT-Bereich zunehmend konvergente Netzlösungen zum Einsatz kommen.

Durch Wachstumstreiber wie Virtualisierung und Software as a Service steigt darum auch der Umsatz mit Software-Projekten dieses Jahr um 6,9 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro. Stark davon profitieren kann der Markt für IT-Consulting, der um 8,2 Prozent zulegt. Das erneut starke Wachstum von Software-Produkten (5,4 Prozent) ist auf verstärkte Investitionen in Customer Relationship Management (CRM) und Security Software zurückzuführen. Auch die Nachfrage nach Collaboration- und Business-Intelligence-Lösungen nimmt, nicht zuletzt aufgrund der rasant steigenden Datenmenge in Unternehmen, zu.

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Silicon-Redaktion

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