Der Umsatz bei so genannter Standalone-Open-Source-Software, also für Produkte, die zwar quelloffen sind, aber kommerziell angeboten werden, sagt nur wenig über die tatsächliche Verbreitung von Open Source in Unternehmen aus. Denn Open-Source-Produkte und –Komponenten werden in vielerlei Weise genutzt und nicht nur als in Form gegossene Produkte. Dennoch gibt diese Zahl Aufschluss über das Wachstum von quelloffenen Technologien.

Daneben laden Unternehmen und Anwender Open-Source-Produkte herunter, ohne dabei einen kostenpflichtigen Support-Vertrag abzuschließen. Allerdings wird auch schon heute mit Open Source Geld verdient. Für das Jahr 2007 geht IDC von einem Umsatz mit Standalone-Produkten von 1,73 Milliarden Dollar aus.

Matt Lawton, Director Geschäftsstrategien für Open Source Software bei IDC, erklärte, dass dieser Markt noch weiter stark wachsen werde. IDC geht in den kommenden fünf Jahren von einem jährlichen Wachstum von 23 Prozent aus.

Dennoch, so betont Lawton, seien diese Zahlen nur ein vergleichsweise schwacher Indikator für die finanziellen Auswirkungen von Open Source. Große Anbieter werden substantielle Umsätze mit ihren Aktivitäten bei Open Source machen. Daneben wird sich aber auch die nichtkommerzielle Nutzung von Open Source bei den Anbietern proprietärer Konkurrenzprodukte bemerkbar machen. Denn immer mehr quelloffene Technologien werden von Unternehmen aus den Entwicklungsumgebungen heraus in produktiven Umgebungen migriert.

Silicon-Redaktion

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