Siemens hält am Job-Abbau fest

“Wir fordern von der Führungsebene und der Verwaltung genau das ein, was für die Mitarbeiter in den Fabriken selbstverständlich ist: Produktivität und Effizienz”, erklärte Vorstands-Chef Löscher gegenüber der Bild-Zeitung. Eine Senkung der Verwaltungskosten sei nötig, um konjunkturelle Risiken besser einzudämmen, erklärte Löscher der Bildzeitung.

“Unser Geschäft wächst. Aber unsere Verwaltungen müssen schlanker werden”, bekräftige Löscher daher. Die kolportierte Zahl von 17.000 geplanten Stellenstreichungen bestätigte Löscher indirekt. So seien die Pläne vergangene Woche an die Gremien weitergegeben worden. “Einige darin enthaltene Angaben haben offenbar gleich danach die Öffentlichkeit erreicht.”

Vor allem in der Verwaltung will die Siemens-Leitung bis 2010 etwa 1,2 Milliarden Euro einsparen. Ein hoher Ölpreis und die schwierige Lage an den Weltmärkten würden den Sparkurs zusätzlich erzwingen. Daher müsse man das Unternehmen “jetzt wetterfest machen”, kommentierte Löscher.

Der geplante Stellenabbau solle jedoch so sozialverträglich wie möglich ablaufen, bekräftigte Löscher. Dabei seien Kündigungen das allerletzte Mittel. Dennoch wolle Löscher so schnell wie möglich Klarheit schaffen. Daher strebe der Vorstand zügige Verhandlungen mit dem Betriebsrat an, in denen konkrete Pläne für den Abbau ausgearbeitet werden sollen. “Natürlich ist Unsicherheit da, und jeder möchte konkret wissen, was kommt.”

Silicon-Redaktion

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