“Dresden wird die Hightech-Hauptstadt”

silicon.de: Das Netzwerk Silicon Saxony repräsentiert 262 Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 3,5 Milliarden Euro und zirka 35.000 Mitarbeitern. Welche Projekte des Vereins sind Ihnen besonders wichtig?

Gitta Haupold: Silicon Saxony e.V. ist ein Verbund für den Mittelstand! Mehr als 80 Prozent unserer Mitglieder sind KMU, denen wir helfen wollen, neue Märkte zu erschließen, sich an Forschungsprojekten zu beteiligen und ihre Geschäftstätigkeit auszubauen. Daher liegen uns unsere Messeauftritte besonders am Herzen, zum Beispiel Mitte Juli in San Francisco, September in Valencia, Oktober in Stuttgart und Dezember in Japan.

Dann fiebern wir natürlich auch der BMBF-Entscheidung Anfang September entgegen, bei der wir hoffentlich als ein Spitzencluster ausgewählt werden und dann unsere Projektideen mit finanzieller Unterstützung durch den Bund umsetzen können. Mit unseren Partnern aus der Stadtverwaltung, der Landesregierung und dem Industrieverband SEMI Europe engagieren wir uns für einen starken sächsischen Halbleiterstandort.

silicon.de: Auch wenn es schwerfällt, auszuwählen: Können Sie Hidden Champions unter Ihren Mitgliedern benennen – kleine und mittelständische Unternehmen, die in ihren Segmenten Weltmarktpositionen besetzen?

Gitta Haupold: Das ist gar nicht so schwierig. Sehr erfolgreich ist zum Beispiel die Firma Roth & Rau, die in der Equipmentproduktion für die Solarzellenfertigung zu den Weltmarktführern zählt. Auch die aus dem damaligen DDR-Kombinat Mikroelektronik ausgegründeten Firmen wie DAS Dünnschichtanlagen, FHR Anlagenbau, HSEB Dresden und Solarwatt agieren mittlerweile weltweit mit großem Erfolg.

silicon.de: Was ist Ihre Prognose: Wo steht die Region Dresden in fünf Jahren?

Gitta Haupold: Dann schreibt der Bitkom: Dresden ist die Hightech-Hauptstadt Deutschlands.

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Silicon-Redaktion

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