Verteidigungs-Limes für Linux geht bald online

Wie Open Invention Network (OIN) bekannt gab, werden bereits jetzt reihenweise Patente aufgekauft. Das soll die Entwicklungen am sichersten vor Nachstellungen der Justiz schützen.

Die geplante Site soll nach Angaben von Keith Bergelt, CEO von OIN, vor allem Dokumente mit detaillierten Beschreibungen von Open-Source-Code sammeln. Diese sollen Open Source bleiben und gleichzeitig vor dem Zugriff durch Dritte geschützt sein. Gerade wenn sie den Code in allen Einzelteilen darstellen und öffentlich zugänglich sind, sind sie gefährdet. Mit dem Aufkaufen will OIN vermeiden, dass zu irgendeinem Zeitpunkt irgendjemand ein Patent auf die Technologie einklagt.

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Der CEO drückt damit sein tiefstes Misstrauen in die US-Patentjustiz aus. Er sagte, es sei egal, wie sich die künftige US-Administration in Patentfragen verhalten wird. Es gilt, die Community jetzt zu schützen. Wie Bergelt weiter sagte, werde die Site wie eine Entwicklungsumgebung funktionieren. Er versprach, dass die Community Mitsprache erhalten werde. Zu den Unterstützern der Site gehören Konzerne wie IBM, Oracle, Google, Novell und andere.

OIN hat angeblich mehrere hundert Millionen Dollar zur Verfügung. Damit sollen weitere Patente aufgekauft werden. Vor allem soll dies in den Bereichen Networking und Virtualisierung passieren. Denn hier liegt laut Bergelt die Zukunft von Linux und Open Source.

Silicon-Redaktion

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