Dort ist die Entwicklung von Software- und Steuerungssystemen besonders komplex und kostenintensiv. Die Fraunhofer ESK hat genau dafür das CAMoS-Framework entwickelt, das diesen Prozess vereinfachen soll. Das Framework ist eine neue Art modellbasierter Methoden.

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Softwarebasierende Systeme im Fahrzeug zeichnen sich durch eine große Heterogenität in den Kommunikationsstrukturen aus. So genannte Bussysteme realisieren dabei die Kommunikation zwischen den eingebetteten Steuergeräten und den Fahrzeugteilen. Neben Bussystemen wie CAN/LIN und FlexRay wird für eine qualitative Übertragung von Audiodaten MOST (Media Oriented Systems Transport) verwendet. Da der Infotainment-Bereich an Bedeutung gewinnt, steigt auch die Nutzung des MOST-Busses. Allerdings ist die Entwicklung von MOST-Komponenten aufwändig und kann zu Fehlern führen, teilte Fraunhofer mit.

Schließlich kann die Spezifikation der MOST-Steuergeräte mit herkömmlichen Methoden nur schlecht abgesichert werden. Als herkömmlich gelten dabei Funktionskataloge und Sequenzdiagramme. Abhilfe verspricht ein modellbasierter Ansatz. Das CAMoS-Framework kann die Bearbeitung von allen Entwicklungsstufen auf Basis von Standardformaten erreichen. Dafür ist nur ein einziges Tool nötig. Zudem generiert das CAMoS-Framework automatisch Codes zur Abbildung das endgültige Produkt.

Die Forscher helfen bei der Einführung und dem Einsatz modellbasierter Frameworks. Simulationen sorgen dafür, dass die Funktionalität frühzeitig überprüft und angepasst werden kann. Zusammen mit den potentiellen Kunden tüfteln die Experten an einer modellbasierten Absicherung der MOST-Schnittstellen. Damit könnten die Erkenntnisse aus dieser Forschung auf andere Bereiche übertragen werden und die Framework-Modelle selbst werden alltagstauglicher.

Silicon-Redaktion

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