Die verbleibenden Standorte sollten “aufwändig modernisiert werden”. Insgesamt werden 39 Callcenter geschlossen. Betroffen sind 8000 der insgesamt 18.000 Mitarbeiter, ihnen will das Unternehmen neue Arbeitsplätze in den verbliebenen Standorten anbieten. Derzeit betreibt die Telekom in insgesamt 63 Städten knapp 75 Callcenter, von denen mit der Umstrukturierung etwa zwei Drittel geschlossen werden.
Es werde keine Stellenstreichungen und keine Verlagerungen ins Ausland geben, teilte die Telekom weiter mit. Zudem sollen die bislang noch bei der Festnetztochter T-Home verbliebenen vier Technikzentren in die Netzproduktion GmbH überführt werden. Von dieser Änderung sind 6000 Mitarbeiter betroffen. Für sie sollen die Konditionen des im vergangenen Jahr mit ver.di abgeschlossenen Service-Tarifvertrages gelten.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die geplante Schließung von Callcentern der Telekom bereits im Vorfeld der offiziellen Ankündigung am Nachmittag als “rücksichtslos” bezeichnet. Es sei zu befürchten, dass den betroffenen Beschäftigten nicht überall zumutbare Arbeitsplätze angeboten werden könnten, sagte ver.di-Bundesvorstand Lothar Schröder im WDR.
Schließlich wird die dritte Servicegesellschaft der Telekom, die Technischer Service GmbH, ihre Zentrale neu ordnen. Die derzeit 73 Standorte sollen auf 23 gebündelt werden, auf die sich dann die 825 Mitarbeiter der Zentrale Technischer Service verteilen werden. Von dieser Verlagerung sind rund 170 Mitarbeiter betroffen.
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