Für die Produktion benötigen die MIT-Wissenschaftler genmanipulierte Viren. Bei ersten Versuchen ist es bereits gelungen, einen Elektrolyt-Layer aus Polymeren zu schaffen. Nach diesem Produktionsschritt kommen die Viren zum Einsatz.
Auf dem Elektrolyt-Layer konnten die Viren dazu gebracht werden auf diesem eine Anode zu formen, indem sie einen dünnen Proteinfilm produzierten, auf dem sich dann Kobaltoxid-Moleküle zu ultradünnen Leitungen anordneten. Der fertige Layer aus Elektrolyt und Anoden wurde anschließend auf eine Platin-Struktur mit einer Lithium-Folie aufgetragen. Das so entstandene Elektroden-Gatter verfügte über eine vollständige elektrochemische Funktionalität.
“Nach unserem Wissensstand war es der erste Versuch mit Hilfe von Viren Mikrobatterien herzustellen”, sagte MIT-Professorin Paula Hammond. “Der Herstellungsprozess benötigt keine teure Ausrüstung und wird bei Zimmertemperatur durchgeführt”, erklärte Angela M. Belcher, Professorin Materials Science, Engineering und Biological Engineering am MIT. Bereits 2006 berichtete die Forschungsgruppe über die Vorgehensweise beim Herstellungsprozess der Mikrobatterien.
Als nächster Schritt in der Entwicklung wollen die Wissenschaftler eine Methode erarbeiten, auf die Gegenseite des Layers einzelne Kathoden aufzubringen. Erst mit diesem Arbeitsschritt wäre es möglich Mikrobatterien aus dem Material herauszulösen. Die Mikrobatterien könnten in sehr kleinen medizinischen Sensoren eingesetzt werden.
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