Firefox-Sicherheitswunde wurde geheilt

Das Leck im Firefiox, das Nutzer verunsicherte und Hackern neue Möglichkeiten eröffnete, ist geschlossen. Seit Montag gibt es einen Patch. Mozilla musste jetzt doch professionelle Hilfe dafür in Anspruch nehmen – die Carnegie Mellon University griff dem Hersteller unter die Arme.

Die US-Universität hatte ihren Fachbereich für Computerwissenschaften mit der Lösung des Problems beauftragt. Bereits gestern stellten Studenten und Dozenten den Patch online. Er kann hier heruntergeladen werden.

Der Patch geht auf die Frage ein, wie der Browser mit abgelaufenen und selbst bewilligten SSL-Zertifikaten umgehen soll. Die meisten Websites, die im Geschäftsbereich tätig sind, haben bei dem ein oder anderen Trusted Center ein Zertifikat für ihre Verschlüsselung in Secure Socket Layer (SSL) hinterlegt. Wenn dieses nicht aktuell ist oder nicht durch einen kleinen Kreis von besonders vertrauenswürdigen Organisationen abgesegnet ist, schlug bisher im Firefox 3.0 ein digitaler Wachhund an.

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Dieser wies die Nutzer in einem Pop-up-Fenster darauf hin, dass die nächsten Schritte gefährlich sein können. Schließlich sind abgelaufene SSL-Zertifikate eine willkommene Einstiegsmöglichkeit für Hacker. Außerdem können Zertifikate, die nicht von einer Handvoll wirklich vertrauenswürdiger Organisationen stammen, eventuell nicht so gut abgesichert werden. Dadurch können sie auch dem Site-Betreiber nicht die ausreichende Sicherheit bieten, was sich wiederum auf die Nutzer der Site niederschlagen kann.