Bei den insgesamt vier Experimenten mit dem LHC fallen pro Jahr etwa 8 Millionen GigaByte Daten plus jährlich weitere 4 PetaByte an Simulationsdaten an. Im Hinblick auf dieses nahende Mammut-Physikprojekt rüstete das GridKA seine Systemintegrationslösung vor kurzem mit dem Speicherprodukt NEC Storage D3-10 auf und hat damit seinen auf NEC-Technologien basierenden Speicher auf nun insgesamt 4500 Terabyte Kapazität ausgebaut.
90 Prozent des Speichersystems werden über das Datenmanagement System dCache verwaltet. Es handelt sich hier um ein Disk Pool Management-System, das den Zugriff auf Daten ermöglicht, die über viele Festplatten-Server sogenannte Disk-Pool-Knoten verteilt sind. Insgesamt sind über 10.000 SAS- und auch SATA-Festplatten in 65 wassergekühlten Serverschränken verbaut worden. Über 90 Storage-Controller sorgen für einen störungsfreien Betrieb und eine hochperformanten Datenzugriff.
Von dem global größten physikalischen Projekt versprechen sich die Forscher neue Erkenntnisse zu den Kräften, die unsere Welt im Innersten zusammenhalten. Bei den Experimenten in dem 27 Kilometer langen Teilchenbeschleuniger bringen Physiker Protonen zuerst auf hohe Energie und lassen sie dann in enormer Geschwindigkeit aufeinander prallen, während vier riesige unterirdische Detektoren die Flugbahnen der Teilchen aufzeichnen. Wissenschaftler erhoffen sich so die Bildung lang postulierter Elementarteilchen, deren Entdeckung einen neuen Meilenstein in der physikalischen Forschung darstellen würde.
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In ca 6 Monaten ist Aufrüsten angesagt
Bei einer Gesamtkapazität von 4500 Terabyte = 4,5 Petabyte und einem erwarteten Datenvolumen von 8.000.000 GB = 8 PB + 4 PB Simulationsdaten macht nach Adam Riese 12 PB Daten pro Jahr, scheint mit die Anlage etwas unterdimensioniert.