Gleichzeitig warnte er vor einer staatlichen Begrenzung der Managergehälter, wie sie Union und SPD derzeit im Bundestag planen. “Michael Ballack geht ja auch nicht in die Kreisliga, sondern zu dem Verein, der ihm am meisten zahlen kann, weil er in der Champions League spielt”, so Scheer. “Würden wir bei uns die Fußballer-Gehälter begrenzen, müssten wir uns aus der internationalen Spitze verabschieden.”
Gleichzeitig müsse man aber dafür sorgen, “dass wir unfähige Manager auch ohne langen Prozess wieder loswerden”. Dafür müsste aber das Aktiengesetz geändert werden. “Heute kann ich als Aufsichtsrat einen Manager nur mit einer Abfindung nach Hause schicken. Oder er muss das Tafelsilber gestohlen haben.”
Auch mit der Rolle eines starken Staates in der Wirtschaft kann sich Scheer nicht anfreunden. “Den Staat, den man in schlechten Zeiten ruft, wird man in guten Zeiten nicht wieder los.” Mit Blick auf die staatlichen Hilfspakete für Banken und die Automobilindustrie, fügte er hinzu, man müsse aufpassen, dass “der Retter nicht zum Erdrücker wird”.
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im richtigen Verhältnis
wenn man von Ausnahmen wie Porsche absieht, sind in den meisten AGs die Top-Manager nichts anderes als leitende kaufmännische Angestellte
Die Tatsache, dass heute so viel über Manager-Gehälter geredet wird, kommt schlicht und einfach daher, dass es diese Gruppe "Mitarbeiter eines Unternehmens" in den letzten Jahren regelmässig geschafft hat, dass ihre eigenen Gehälter stärker angestiegen sind als die der Mehrzahl der Beschäftigten.