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Erster Blick auf das Handy-Jahr 2009

Dabei sieht sich Nokia gut gerüstet für das Krisenjahr, in der Flaute wollen sich die Finnen auf die Gewinnentwicklung konzentrieren. “Wir werden weiterhin unseren Marktanteil und die Margen so miteinander verknüpfen, dass der Nettogewinn maximiert wird”, sagte Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo in einem Interview mit der Financial Times. Nokia will dabei unter anderem von der größeren Nachfrage nach billigeren Handy-Modellen profitieren. Doch auch die Konkurrenz hat sich bereits für 2009 gerüstet.

“Weil wir in allen Preissegmenten vertreten sind, können wir verschiedene Modelle verkaufen – auch wenn die Flaute einsetzt”, sagte Kallasvuo. Das sei Herstellern mit einer begrenzten Produktpalette nicht möglich. In der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres hatte der Konzern Marktanteile abgeben müssen, weil er sich nicht auf den harten Preiskampf auf dem Handy-Markt eingelassen hatte.

Experten zufolge steht dem Mobilfunkmarkt sein schwerstes Jahr bevor, nachdem die Produzenten von Mobiltelefonen von der weltweiten Wirtschaftsabkühlung lange Zeit vergleichsweise wenig betroffen waren. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang der Nachfrage um 6,6 Prozent.

Dennoch sehen sich die Finnen gut aufgestellt, die drohende Nachfrageflaute heil zu überstehen. “Wenn die Zeiten härter werden, fahren Leute mit einer starken Position besser als die Konkurrenz. Viele unserer Wettbewerber werden weniger Spielraum haben, aktiv zu sein”, sagte Nokia-Chef Kallasvuo.

Gleichzeitig kündigte er an, dass Nokia im Jahr 2009 auch zum weltweit größten Anbieter von Mobilfunkgeräten mit Touchscreen-Funktion werden wolle. Die Touchscreen-Technologie solle für zahlreiche verschiedene Handsets entwickelt werden solle. Bisher hätte Nokia den Wettbewerbern bei der Entwicklung von Touchscreen-Technologien hinterherlaufen müssen. Nun will das Unternehmen die führende Rolle übernehmen.

Silicon-Redaktion

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  • da ...
    bin ich mal gespannt ob Nokia in der Lage ist sich zu rehabilitieren...

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