Chip-Rohstoff im Erzgebirge entdeckt

Das Element Indium wurde 1863 entdeckt. Der Name leitet sich von der indigoblauen Spektralfarbe ab. Das Metall ist sehr dehnbar und wird für Legierungen, metallische Klebmassen, Korrosionsschutz und elektrische Kontakte verwendet.

Indium zählt zu den knappsten Rohstoffen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP ist der Wert des Metalls in den vergangenen fünf Jahren rasant gestiegen – von 70 Euro je Kilogramm auf 700 Euro je Kilogramm.

Wie die Sächsische Zeitung berichtete, sollen im Erzgebirge rund 1000 Tonnen Indium zu finden sein. Allein in der Region Freiberg lagerten 220 Tonnen. In der Region gebe es damit eine der größten Lagerstätten weltweit, sagte der Geologe Thomas Seifert. Das Vorkommen könne mehr als den doppelten weltweiten Jahresverbrauch decken.

“Wenn der Weltmarktpreis weiter steigt, wird der Abbau rentabel.” Seifert geht davon aus, dass es für den Abbau des Metalls eine “reale Chance” gibt. Neben Indium lagern im Erzgebirge auch noch Zink, Zinn, Silber, Kupfer, Blei und Wolfram.

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Silicon-Redaktion

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