“Diese Seite kann möglicherweise Ihren Computer schädigen”, hieß es am Samstag etwa für eine Stunde zu jeder Seite im Web, die der Suchdienst von Google finden konnte. Google meinte dazu, dass “ein menschlicher Fehler” diesen Bug verursacht habe. Zudem habe eine Liste der gemeinnützigen Organisation StopBadware.org die falschen Warnungen mit verursacht.
Nur kurze Zeit später erklärte jedoch Marissa Mayer, Google Vice President, dass der Fehler alleine bei Google zu suchen sei und StopBadware.org keine fehlerhaften Listen bereit gestellt hätte. StopBadware.org teilte mit, dass man selbst Google keine Listen zur Verfügung stelle, sondern lediglich die Ergebnisse von Google für eigene Nachforschungen nutze.
In einem Blog erklärte Mayer, wie es zu dem Fehler kam: Google arbeitet mit verschiedenen Organisationen, die die Suchmaschine mit Listen versorgt, auf denen bösartige oder infizierte Seiten geführt werden. Eingepflegt werden diese Listen teilweise automatisiert, teilweise manuell. Ein Team bei Google aktualisiert sie in periodischen Abständen, und das sei auch an jenem Morgen der Fall gewesen. “Leider (und hier liegt der menschliche Fehler) wurde die URL ‘/’ als gültiger Wert in die Datei eingespeist und ‘/’ hat sich damit auf alle URLs bezogen.” Glücklicherweise hätte das zuständige Qualitätsteam den Fehler bald isoliert und behoben. Wie Google mitteilt, sei rund 40 Minuten lang jede URL als potentielle Malware eingestuft gewesen.
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