Qimondas US-Töchter pleite

Qimonda Richmond LLC und Qimonda North America haben am Freitag bei einem Bezirksgericht in Delaware Gläubigerschutz gemäß Chapter 11 eingereicht. Nach amerikanischen Recht entspricht Chapter 11 der deutschen Insolvenz.

Fotogalerie: Qimonda-Demonstration in Dresden

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

Kurz nach der Bekanntgabe der Insolvenz des deutschen Speicherchipherstellers wurde die Schließung des Werkes in Richmond angekündigt. Damals begründete die deutsche Unternehmensleitung den Schritt damit, sich voll und ganz auf die Weiterentwicklung der so genannten Buried Worldline und auf moderne Fertigungsverfahren konzentrieren zu wollen.

Das 300-mm-Werk in Richmond war aufgrund der aktuellen Probleme des Herstellers nicht mehr wirtschaftlich auf die modernen Herstellungsverfahren umzurüsten. 1500 Mitarbeiter sind derzeit noch in dem Werk beschäftigt.

Offenbar haben sich die Hoffnungen, die Qimonda auf die neue Technologie gesetzt hat, bislang nicht erfüllt, denn noch immer ist man fieberhaft auf der Suche nach einem Investor für das in einem extrem schwierigen Umfeld operierende Unternehmen. Bis Ende März muss eine Lösung gefunden werden, ansonsten droht voraussichtlich die Liquidierung der Infineon-Töchter.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Podcast: Zero Trust zum Schutz von IT- und OT-Infrastruktur

"Das Grundprinzip der Zero Trust Architektur hat sich bis heute nicht geändert, ist aber relevanter…

3 Tagen ago

Malware April 2024: Aufstieg des Multi-Plattform-Trojaners „Androxgh0st“

Androxgh0st zielt auf Windows-, Mac- und Linux-Plattformen ab und breitet sich rasant aus. In Deutschland…

3 Tagen ago

Selbstangriff ist die beste Verteidigung

Mit autonomen Pentests aus der Cloud lassen sich eigene Schwachstelle identifizieren.

3 Tagen ago

Prozessautomatisierung im Distributionslager

Die Drogeriekette Rossmann wird ihr neues Zentrallager in Ungarn mit Software von PSI steuern.

4 Tagen ago

Wie autonome Fahrzeuge durch Quantencomputing sicherer werden können

Automobilhersteller planen, Quantentechnologie zunehmend auch bei fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) einzusetzen.

4 Tagen ago

Heineken plant Bedarfe mit KI-Lösung von Blue Yonder

Blue Yonder soll mehr Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette der internationale Brauerei ermöglichen.

5 Tagen ago