Solarunternehmen profitieren von Qimonda-Pleite

Zwar spürt auch die Solarbranche die Finanzkrise, dennoch bleibt sie optimistisch, “weniger zerbröselt” aus der Krise hervorzugehen, sagte Hubert Aulich, Chef der Erfurter PV Chrytalox Solar AG auf dem Branchentreffen in Dresden. Wie die ‘Sächsische Zeitung’ berichtet, werden in der Solar-Industrie weiterhin Leute eingestellt – davon natürlich vor allem Experten aus der Chipindustrie.

“Wir haben 2009 schon 15 Qimondianer übernommen. Qimonda war für uns fast wie ein goldener Regen. Denn die Halbleiterprofis kommen nun zu uns”, sagte Joachim Nell, Technikvorstand der Masdar PV GmbH aus Erfurt.

Trotz des Optimismus steht auch in der Solarbranche nicht alles zum Besten. So berichtet der Solarzulieferer Roth & Roth, dass sich die Kunden momentan sehr zurückhalten und sich deshalb Überkapazitäten ergeben.

Silicon-Redaktion

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  • hurra
    Die Solarbranche freut sich über tausende Jobs die den Bach runtergehen. Hoffentlich haben die sich nicht zu früh gefreut.

  • Es wird sich wiederholen!
    So erfreulich es ist, dass zahlreiche Mitarbeiter von Qimonda
    in der Solarindustrie unterkommen, so sicher ist es aber auch,
    dass diesem Sektor in wenigen Jahren das gleiche Schicksal bevorstehen wird, wenn sich nicht grundsätzlich etwas ändert !
    Fernost wird auch diesen Hightech-Zweig an sich reißen und die
    deutschen Arbeitnehmer im Regen stehen lassen. Und da soll niemand sagen: "Das ist Globalisierung"! Schön langsam glaube ich, ist es die Ignoranz unserer Politik, die nicht fähig ist, unseren Markt(und hier sehe ich den europäischen Markt)
    genügend zu schützen.
    Im Falle Qimonda wird wohl das know-how abgesaugt werden,der Rest als Schlacke ins deutsche Sozialsystem entsorgt werden.

  • Spitze!
    na das ist ja richtig super, Arbeitsplätze werden gerettet durch die Solarbranche. Hier mal 15, da mal 15, das sind ja schon mal 30 zu 3000, ein guter Schnitt! Die Solarbranche als Auffanggesellschaft.... Zumindest redet dann keiner über die 30 Arbeitslose die es als zuletzt gekommene und zuerst gehende dann in einem halben Jahr erwischt wenn es in der Solarbranche richtig kracht. Oder glaubt man wirklich das man dort verschont bleibt? Die trüben Wolken am Horizont sind doch jetzt dort auch schon zu sehen, auch wenn man das nur zwischen den Zeilen zugibt. Die "Wanderjahre" haben begonnen, man braucht als Deutscher eben nicht mehr wie einen Rucksack und kann dann alle paar Monate durch die Weltgeschichte ziehen und Arbeitgeber wechseln, zwischendrinn immer mal mit "Auffangstation Staat".

  • Machtkämpfe
    Wichtig ist die Entkoppelung des Betriebssystems von einem bestimmten Browser, der von dem gleichen Hersteller stammt. Einen Browser sollte beim Betriebssystem jedoch schon vorhanden sein, sonst haben "normale" Kunden ein Problem. Dazu könnten Verkaufsstellen einen Browser ihrer Wahl aber auch kostenlos auf CD/DVD/Datenstick verteilen bzw. zu den verkauften PC dazu packen.

    Es hat den Eindruck, als ob Microsoft die EU lächerlich machen will und die trozige Haltung ("dann liefern wird hald keinen Browser mehr aus, ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt") als Resultat einer angeblich unfähigen EU zuschieben möchte.

  • Der Weg in das Internet
    Ich bin erstaunt, das ich ohne Internetexplorer aber mit Modem mir dann einen Browser meiner Wahl herunterladen kann. Was kann das Modem, von dem ich noch nichts weiß???

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