Das sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, gegenüber der Tageszeitung Die Welt. Allein die UMTS-Frequenzen seien umfangreicher als das Paket, das im Jahr 2000 versteigert wurde, hieß es.

Damals zahlten Mobilfunkunternehmen für sechs Frequenzen rund 50 Milliarden Euro. Mittlerweile wurden zwei Frequenzen zurückgegeben und gehen erneut in die Auktion. Kurth erwartet jedoch geringere Erlöse. “Wir werden diesmal ein realistischeres Verhalten der Bieter haben als in der Zeit, bevor die Internetblase platzte.”

Die Bundesnetzagentur bündelt die UMTS-Versteigerung mit der Versteigerung der Rundfunk-Frequenzen, die durch die Umstellung auf das digitale Fernsehen frei wurden. Es handelt sich um die Rundfunk-Frequenzen, die auch als ‘digitale Dividende’ bezeichnet werden.

Für diese Frequenzen dürften sich besonders die TK-Anbieter interessieren, um die weißen Flecken in der Versorgung mit Breitband-Internet zu schließen. Die Bundesregierung strebt im Rahmen ihrer Breitbandstrategie an, alle Regionen bis Ende 2010 mit schnellem Internet zu versorgen.

&nbsp


Kurth: Herr der Frequenzen
Foto: Bundesnetzagentur

&nbsp

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Cyberangriffe bedrohen die Demokratie

Um ihre Verteidigung zu stärken, müssen Staaten und Unternehmen sicherstellen, dass KRITIS-Betreiber nicht nur die…

14 Stunden ago

Kritische Infrastruktur: BSI-Zahlen zur Robustheit

Reichen die Sicherheitsvorkehrungen der KRITIS-Betreiber bereits aus? Das BSI liefert dazu Kennzahlen auf einer neuen…

2 Tagen ago

Automotive: Phishing-Angriffe auf jedes zweite Unternehmen

Laut Kaspersky ist Schadsoftware die zweithäufigste Bedrohung. Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge folgen erst mit Abstand.

2 Tagen ago

Chinesischer Großauftrag für Infineon

Der deutsche Chipproduzent beliefert Xiaomi mit Siliziumkarbid-Leistungsmodulen (SiC), Mikrocontrollern und Gate-Treibern.

2 Tagen ago

Neue E-Health-Lösung für Parkinson-Patienten

Fraunhofer-Forschende arbeiten an einer Webplattform, die die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson verbessern soll.

4 Tagen ago

Axel Springer und Microsoft vertiefen Partnerschaft

Mit gemeinsamen Angeboten in den Bereichen Vermarktung, KI, Content und Cloud will man "unabhängigen Journalismus…

4 Tagen ago