In Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden schnitten die Forscher die übermittelten Daten der infizierten Rechner mit und untersuchten, mit welchen Techniken der Wurm seit drei Jahren überleben kann.

Wie sich herausstellte, geht Torpig sowohl vorsichtig als auch aggressiv vor, heißt es in der Analyse der US-Forscher. Die infizierten Rechner selbst generieren die Domainnamen, von denen sie Schadcode nachladen. Dabei beziehen sie als Zufallselement auch Suchergebnisse von Twitter ein, die in die Domainnamen einfließen. Dadurch wird es schwer, die Domains im Vorfeld zu sperren.

Torpig, der auch unter den Namen Sinowal und Mebroot bekannt ist, tauchte erstmals 2006 auf und ist seitdem im Umlauf. Es verbreitet sich inzwischen nicht mehr nur durch ausführbare Dateien, die per E-Mail versendet werden, sondern auch durch Skriptcode auf Webseiten.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Keine Angst vor Phishing

Bereits seit einigen Jahren führt die RGF Staffing Germany Schulungen durch, um die eigenen Mitarbeiter…

44 Minuten ago

Blick ins Innenleben industrieller KI

Das Europäische Forschungsprojekt XMANAI hat den Blick in die KI geöffnet und macht ihre Entscheidungsprozesse…

54 Minuten ago

Wie Hacker Large Language Models für ihre Zwecke nutzen

Hacker nutzen LLM weniger als visionäre Alleskönner-Technologien, sondern als effiziente Werkzeuge zum Verbessern von Standardangriffen,…

1 Stunde ago

Software AG entwickelt KI-gestütztes Process-Mining-Tool

Der "ARIS AI Companion" soll alle Mitarbeitenden darin befähigen, Prozesse zu analysieren und Ineffizienzen aufzudecken.

3 Stunden ago

EM 2024: Fußballfest für Cyberangriffe

Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nehmen die Cyberbedrohungen für Sportfans zu, warnt Marco Eggerling…

2 Tagen ago

CRM: Die Qual der Wahl

Software für das Customer Relationship Management muss passgenau ausgewählt und im Praxistest an das einzelne…

2 Tagen ago