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Jetzt ein neuer Job? Abtauchen oder handeln?

Stellenwechsel nicht immer das Mittel der Wahl

Es gibt viele Gründe, sich als Arbeitnehmer in seiner Position nicht mehr wohl zu fühlen. Mal ist es das Gefühl, sich beruflich in einer “Sackgasse” zu befinden, in anderen Fällen die Unsicherheit bei einer wirtschaftlichen Flaute des Arbeitgebers. Dennoch ist der Arbeitsplatzwechsel nicht zwangsläufig das letzte Mittel. Gerade im ersten Fall ist die Ursachenforschung unabdingbar, denn sonst findet man sich unter Umständen auch bei einem Stellenwechsel schnell in der gefühlten Sackgasse wieder. Hier ist Offenheit gegenüber sich und dem Arbeitgeber gefordert. Die Beschäftigung mit der Frage, was einem an der Tätigkeit gefällt und welche Faktoren hemmend auf die eigene Weiterentwicklung wirken, öffnet den Blick. Erst dann wird klarer, in welche Richtung man die eigene Karriere bewegen möchte und welche Kompetenzen dafür nötig sind.
Gemeinsame Lösungssuche

Häufig ist das Gefühl, nichts Neues mehr zu lernen, der Auslöser für Unzufriedenheit. Oder der Aufstieg stockt am Fehlen von bestimmten Kompetenzen. Arbeitgeber ahnen jedoch oft nichts von dem, was in einem solchen Fall im jeweiligen Mitarbeiter vorgeht. Nach der Standortbestimmung muss deshalb aktiv das Gespräch mit den Vorgesetzten gesucht und die eigene Lage offen angesprochen werden. Je konkreter die eigenen Vorschläge zur Verbesserung der Situation sind, desto einfacher ist es, gemeinsam einen Lösungsansatz zu finden. Arbeitgeber schätzen diese Eigeninitiative und werden den Wunsch nach Weiterbildung in den seltensten Fällen verweigern. Denn sie profitieren nicht nur von qualifizierten sondern auch zufriedenen und motivierten Mitarbeitern.

Profilerweiterung anstreben

Veränderungen in der IT und im wirtschaftlichen Umfeld machen eine kontinuierliche Weiterentwicklung notwendig. Der Dekra Arbeitsmarkt-Report 2009 hat beispielsweise gezeigt, dass derzeit verstärkt IT-Spezialisten für Unternehmensanwendungen gesucht werden. Diese unternehmensweit oder unternehmensübergreifend vernetzten Lösungen verlangen ein hohes Maß an Prozessdenken – von der Kommunikations- und Teamfähigkeit ganz abgesehen. Wer mit Management und Kunden spricht, muss deren Zielsetzung kennen und ihre Sprache sprechen. In vielen Positionen sind es gerade das fehlende betriebswirtschaftliche Verständnis oder nicht ausreichend ausgeprägte Projektmanagement-Kenntnisse, die einen Aufstieg hemmen. Weiterqualifizierung sollte sich daher nicht allein auf Fachwissen konzentrieren, sondern den eigenen Blickwinkel erweitern.

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Silicon-Redaktion

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